Stena Line Minitrip: Kiel - Göteborg - Kiel, September 2018
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Tag 3: Ankunft in Kiel und Heimfahrt

Aufs Frühstücksbuffet verzichte ich wieder, wie üblich.

Ungefähr auf der Höhe des Kieler Leuchtturms (nicht zu verwechseln mit dem Friedrichsorter Leuchtturm am Falckensteiner Strand) trete ich aufs Oberdeck der Stena Scandinavica und reibe mir verwundert die Augen. Das Wetter ist der Knaller und mutet nahezu spätsommerlich an. So hätte ich es mir für den Tagesaufenthalt in Göteborg gewünscht, klarer Fall. Na was soll´s, verglichen mit den Wetterbedingungen auf der Fähre gestern Abend ist es mir in Göteborg selbst ja noch ganz gut ergangen. Als Fazit nehme ich jedoch neben der Erkenntnis, nicht mehr die Stena Scandinavica sondern (wenn überhaupt) die Stena Germanica zu wählen und ausschließlich im Zeitraum zwischen Mai und Ende August (auch hier: wenn überhaupt) den Mini-Trip zu machen.

Ob ich überhaupt nochmal so einen Trip machen werde steht in den Sternen, tendenziell eher nicht da die Luft spätestestens seit dem nicht zu überbietenden Trip im Juni irgendwie raus ist.

Blick von der Stena Scandinavica aufs Westufer der Kieler Förde; prägnante Gebäude von links nach recht: Stena Terminal, Turm der Nikolaikirche, Rathausturm und ganz rechts Geomar samt vor Anker liegendem Forschungsschiff)
Blick auf die Kieler Innenstadt und (rechts) die Seegartenbrücke, auf welcher (wie inzwischen auch der begriffsstutzigste unter euch Lesern gerafft haben wird) der Top-Asselplatz überhaupt zu finden ist

Blick auf die Kieler Innenstadt

Kiel, Blick von der Asselbank an der Hörn (Höhe Hauptbahnhof) auf das östliche Ufer (mittig im Bild die gerade anlegende Fähre der Color Line)

Wer in Kiel verspätungsgeplagt oder warum auch immer auf seinen Zug warten muss, hat Glück im Unglück. Einen Katzensprung vom Kopfbahnhof entfernt befinden sich diverse Asselbänke an der Hörn. Auf diesen Bänken haben Buzz, die KPF und ich übrigens damals stets das Ritual des "Final Cuts" vollzogen, ehe wir die Falle enterten.

Kiel, an der Hörn

Auf einer dieser geschichtsträchtigen Bänke nehme ich Platz. Fast anderthalb Stunden gilt es nun bis zur Abfahrt des Zuges wegzuasseln. Bei den Rahmenbedingungen und an einem solch schönen Ort ein Kinderspiel. Die Hörn ist den Kieler Stadtplanern für meinen Geschmack nach langer Zeit echt gelungen. Wenn ich nur an die Probleme mit der Klappbrücke denke, könnte ich allerdings derbst ablachen. Ablachen kann ich selbstredend auch, als ich mir ein paar der vielen Maufa-Anekdoten durch den Kopf gehen lasse. Teils echt Nummern, die niedergeschrieben und verbreitet gehören.

Die Zeit rast davon, Kiel flasht mich und so schwer es mir auch fällt, ich muss los. Beschissene Zugbindung. Eine Stunde mehr wäre toll gewesen.

Kiel Hauptbahnhof

Als Erlebniszentrum konzipiertes, direkt am Kieler Hauptbahnhof gelegenes "CAP" (in dem einst die Mausefalle war und heute der Anna Discostadl zu finden ist)
Aus der legendären Kieler Mausefalle wurde der Anna Discostadl

Der bis Hannover durchgehende ICE steht bereits einstiegsbereit am Gleis und ist erstaunlich leer. Einen Platz in Fahrtrichtung zu ergattern gelingt problemlos. Kurz hinter Neumünster penne ich ein. Kurz vor Hannover wache ich wieder auf. Eine weitere halbe Stunde später falle ich hundemüde ins heimische Bett und penne als erstes ein paar Stunden. Ob ich den Mini-Trip nochmal buchen werde? Wohl kaum aber man, so auch ich, sollte bekanntlich niemals nie sagen.

Dir auf alle Fälle vielen Dank fürs Interesse an dieser Aktion. Wenn Du den Kram toll fandst und mir was sagen willst oder wenn Du bei Updates ´ne Info erhalten möchtest, kannst Du hier Kontakt zu mir aufnehmen. Oder so. Wie auch immer, mach(t)´s gut!